Kennst du das auch? Du kommst bei einem Coding-Problem einfach nicht weiter. Endlich entschließt du dich, eine:n Kolleg:in um Rat zu fragen. Und genau in diesem Moment, in dem du die Frage aussprichst, die dich so sehr beschäftigt hat, fällt dir selbst die Lösung ein. 🙈
Das kommt dir bekannt vor? Damit bist du nicht alleine! Denn tatsächlich ist es ein weit verbreitetes Phänomen, dass das Artikulieren eines Problems zur Lösungsfindung beiträgt. Beim Programmieren spricht man auch vom “Rubber Duck Debugging”. 🦆🛁
Und so geht´s: Leichter entwicklen
Hinter diesem Namen steckt die Idee, dass ein:e Entwickler:in ein Quietscheentchen auf dem Schreibtisch stehen hat. Indem man diesem Entchen die Funktionsweise des Programmcodes erklärt, kann man dabei Fehlerursachen entdecken, die vorher übersehen wurden.
Das Aussprechen von Problemen und Gedanken ist aber nicht nur beim Debugging hilfreich. Eine andere Form dieser Art der Problemlösung ist das Pair Programming. Hierbei setzen sich zwei Entwickler:innen zusammen und bearbeiten gemeinsam ein Problem. In diesem Setting ist jede:r sozusagen das “Entchen” des oder der anderen.
Auch bei der gemeinsamen Einarbeitung in neue Systeme haben wir im Gegensatz zu Alleingängen gute Erfahrungen gemacht. Konzeptionelle Fragen können direkt ausgesprochen werden und es findet ein unmittelbarer Wissenstransfer statt.
Wird ein tatsächliches Quietscheentchen oder ein anderer Gegenstand zur Problemlösung genutzt, hat das den Vorteil, dass niemand gestört wird und man mehr oder weniger alleine eine Lösung findet. Alternativ hilft es auch, das Problem einer fachfremden Person zu erklären. Durch die sorgfältige Erklärung fallen so schnell Ungleichheiten in der Programmierung auf.