Die Zusammenarbeit in Projekten mit Menschen unterschiedlicher Herkunft ist definitiv eine Bereicherung. Doch gleichzeitig kann die Kommunikation in einer Sprache, die nicht die eigene Muttersprache ist, für viele eine Herausforderung darstellen und zur Sprachbarriere werden. Unsere Kollegin Vivien Schwarz hat uns darüber berichtet, dass Internationalität in Projekten durchaus ihre Schwierigkeiten mit sich bringt, die man aber bewältigen kann.
Sprachbarriere? - Mehr Routine in fremdsprachigen Meetings!
Der Vorteil eines möglichst internationalen Projektteams ist natürlich, dass man weitaus mehr Menschen unterschiedlicher Erfahrungsstufen zusammenbringen kann. Somit wird der Informationsaustausch gefördert und man hat eine einheitliche Kommunikation im Unternehmen. In den meisten Fällen ist das Englisch.

Was aber, wenn genau diese Sprache zum Problem wird? In vielen IT-Firmen ist es üblich, zumindest einen guten Umgang mit Englisch zu haben, zumal Entwickler:innen in der Regel jeglichen Code in Englisch verfassen. Englisch zu schreiben ist aber nicht dasselbe wie Englisch zu sprechen. Beim Schreiben hat man wesentlich mehr Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, was man sagen will. Außerdem kann man in Ruhe bestimmtes Vokabular nachschlagen. So garantiert man, dass alles, was man sagen möchte, auch entsprechend verstanden wird.
Tipps, um in Meeting routinierter zu werden
Beim Sprechen muss man wiederum relativ schnell auf Situationen reagieren. Das kann für viele, gerade Ungeübte, zum Problem werden. Vivien selbst hat manchmal Schwierigkeiten damit, Englisch zu sprechen. Da sie solche Situationen aber kennt, hat sie ein paar Tipps zusammengestellt, die diese erleichtern:
🗯 Das wichtigste zuerst: Learning by Doing! Wer mehr Englisch spricht, wird auch besser darin. Hab keine Angst davor, am Anfang Fehler zu machen - niemand wird es dir übel nehmen. Mit der Zeit gewinnst an Erfahrung und Sicherheit. Dran bleiben ist das Wichtigste!
🗯 Gib deinem Team zu verstehen, dass du die Sprache noch nicht so gut beherrschst. Sie werden dich sicher dabei unterstützen. Jede:r fängt mal klein an.
🗯 Schreibe dir im Vorfeld zu Terminen Dinge auf, die du sagen möchtest. Das hilft dabei, während des Sprechens nicht durcheinander zu kommen. Ein "Spickzettel" mit Wörtern, die du dir schlecht merken kannst, gibt dir zusätzliche Sicherheit.
🗯 Baue mehr die Sprache in deinen Alltag ein, um im Umgang darin fitter zu werden und deinen Wortschatz zu erweitern. Du kannst dir beispielsweise deine Lieblingsserien oder Filme auch im Englischen Originalton mit entsprechenden Untertitel anschauen.
🗯 Es empfiehlt sich außerdem, Bücher und vor allem E-Books in der Sprache lesen. Jeder E-Reader verfügt über ein integriertes Wörterbuch, das dir eine Erklärung zu deinem markierten Begriff liefert. So hast du dein Nachschlagewerk gleich bei der Lektüre dabei!
🗯 Du solltest außerdem versuchen, überall, wo es möglich ist, die Sprache zu sprechen. Gerade bei Englisch gibt es an gefühlt jeder Ecke Situationen, in denen das möglich ist. Ab und an hilft es, die eigene Komfortzone zu verlassen. Bring dich bewusst in Situationen bringen, in denen du die Sprache sprechen musst.

Je mehr du dran bleibst, desto einfacher wird es dir fallen, frei zu sprechen. Wenn du Viviens Tipps verfolgst, wird es dir ganz bestimmt immer weniger schwer fallen, an fremdsprachigen Meetings teilzunehmen.